Mena Stadtgemeinde genehmigt Konzept für den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen

Am 24. März genehmigten die Abgeordneten des Mena Stadtgemeinde das Konzept für den Übergang der Gemeinschaft zu erneuerbaren Energiequellen bis 2050. Dies zeigt, dass die Mena-Gemeinschaft anerkennt, dass Veränderungen nicht nur wünschenswert, sondern notwendig sind.

Diese Entscheidung stellt einen bemerkenswerten Erfolg für eine ukrainische Gemeinschaft dar, die sich in der Region Chernihiv, nur 50 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, befindet. Die Mena-Gemeinschaft erlitt erhebliche Schäden infolge der russischen großangelegten Aggression gegen die Ukraine, wobei Teile ihres Territoriums während der frühen Phasen der Invasion im Jahr 2022 besetzt waren. Während dieses Konflikts wurde der Energiesektor aufgrund seiner strategischen Bedeutung für die Wirtschaft und das öffentliche Wohl zu einem der Hauptziele von Angriffen.

Die Zerstörung der Energieinfrastruktur in der Region Chernihiv führte zu Störungen bei der Strom-, Heizungs- und anderen Versorgungsdiensten, was die Bewohner, soziale Dienstleistungen und den Betrieb kritischer Unternehmen und Institutionen schwer beeinträchtigte. Trotz dieser Schwierigkeiten und der ständigen Bedrohung durch Raketenangriffe auf kritische Infrastrukturen unternimmt die Gemeinschaft mutige Schritte zur Schaffung einer nachhaltigen, resilienten Zukunft.

Um die Bedeutung dieser Entscheidung zu würdigen, ist es wichtig zu verstehen, dass viele ukrainische Gemeinschaften derzeit im Überlebensmodus operieren und sich primär auf die unmittelbare Erholung und die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse konzentrieren. Der vorausschauende Ansatz der Mena-Gemeinschaft – jahrzehntelang voraus zu planen, während man sich noch mit den unmittelbaren Folgen des Krieges auseinandersetzt – zeigt außergewöhnliche Resilienz und Engagement für Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung, selbst unter den herausforderndsten Umständen.

Im Jahr 2024 entwickelte die RePower Ukraine Charitable Foundation das Konzept für den Übergang der Mena-Gemeinschaft zu erneuerbaren Energiequellen bis 2050. Dieses Dokument bietet einen schrittweisen Plan zur Beseitigung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Analyse ergab, dass die Gemeinschaft derzeit eine hohe Abhängigkeit von Erdgas (68 % ihres Energieverbrauchs) hat und erhebliche finanzielle Ausgaben für Energieressourcen. Gleichzeitig hat die Gemeinschaft großes Potenzial für die Entwicklung erneuerbarer Energien: günstige Bedingungen für Solar- und Windenergie sowie Möglichkeiten für Bioenergie und kleine Wasserkraft.

Dieses Konzept berücksichtigt fast alles: ukrainische Gesetzgebung, das Mikroklima der Gemeinschaft, ihr wirtschaftliches Potenzial, geographische Merkmale und mehr. All dies ermöglichte es den Experten, der Gemeinschaft Lösungen anzubieten, wie sie ihre Ressourcen effektiv nutzen können, um ihren Bedarf zu decken und gleichzeitig von fossilen Brennstoffen wegzukommen.

Der Gemeinschaft wurden zwei Szenarien für den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen angeboten:

Um dieses Szenario umzusetzen, muss die Gemeinschaft ungefähr 1-1,5 MW Windkraftanlagen, etwa 2 MW Dachsolaranlagen, Biomasse- oder Biogas-CHP-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von etwa 0,5 MW und Energiespeichersystemen mit einer Kapazität von bis zu 0,5 MW hinzufügen. Die Gemeinschaft hat bereits eine industrielle Solaranlage mit einer Kapazität von 11 MW.

Das Konzept führt nicht nur neue Technologien ein, sondern fördert auch einen neuen Ansatz für den Energieverbrauch. Der Plan umfasst die Dämmung von Gebäuden und die Modernisierung der Geräte, um Wärmeverluste zu reduzieren. Es ist auch wichtig, dass die Bewohner der Gemeinschaft verstehen, warum dies notwendig ist und lernen, Energie im Alltag zu sparen. Die Finanzierung dieser Projekte ist aus verschiedenen Quellen geplant: internationalen Zuschüssen, Regierungsprogrammen und privaten Investoren.

Die Genehmigung des Konzepts durch den Stadtrat zeigt die Bereitschaft der Mena-Gemeinschaft, ein Beispiel für den Energiemarktwechsel für andere ukrainische Gemeinschaften zu werden, und zeigt, dass es auch unter schwierigen Kriegsbedingungen möglich und notwendig ist, nachhaltige und energieunabhängige Entwicklungen für die Zukunft zu schaffen.

Das Konzept wurde von der RePower Ukraine Charitable Foundation in Zusammenarbeit mit der Mena Kommunalen Gemeinschaft und mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Deutschlands (BMWK) entwickelt.

Details lesen Sie hier: RePower Ukraine

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